Peter Niemeyer, welches Ziel verfolgt der SCP für die verbleibenden zwei Spiele in Aachen und gegen Borussia Mönchengladbach II?
Peter Niemeyer: "Wir befinden uns aktuell in einer guten Form und haben zuletzt positive Ergebnisse erzielt. Wir wollen als Mannschaft immer das Maximum herausholen. Gegen Köln II ist uns dieses nicht ganz gelungen. Wenn wir aber unsere Leistung abrufen, die wir im Stande sind zu leisten, können wir in beiden Spielen erfolgreich sein."
Inwiefern werfen die coronabedingten Ausfälle von Kapitän Schauerte und Torwart Dedovic die Mannschaft aktuell zurück?
"Julian Schauerte ist ein sehr erfahrener Spieler und Kapitän in unserer Mannschaft. Er ist ein sehr wichtiger Baustein in unserem Team, ebenso wie Marko Dedovic. Deshalb fehlen sie uns natürlich. Wir sind sehr dankbar und haben sehr viel dafür getan, dass wir fast zwei Jahre lang keine coronabedingten Ausfälle hatten. Es wird uns nicht umwerfen. Die Mannschaft ist so intakt, dass uns solche Herausforderungen nur noch enger zusammenwachsen lassen."
Was für ein Spiel erwarten Sie am Tivoli?
"Jedes Spiel in dieser Liga ist eine große Herausforderung. Wir haben aber die Qualität, diese Herausforderungen zu meistern, wenn wir es schaffen, an unsere Leistungsgrenze zu gehen. Das ist auch die klare Erwartungshaltung der Verantwortlichen und der Mannschaft selbst."
Der Kampf an der Spitze ist so eng wie nie zuvor in der Regionalliga. Überrascht Sie das auch, dass sich noch kein Team absetzen konnte?
"Es hat sich sehr früh abgezeichnet, dass keine Mannschaft – so wie Dortmund und Essen in der vergangenen Saison – von Beginn an vorneweg marschiert. Überraschend kommt das für uns nicht, bei dieser Leistungsdichte an der Spitze."
Wann geht es Ihrer Meinung nach in die entscheidende Phase?
"Für die Topklubs kommt es darauf an, konstante Leistungen zu bringen. Wer dieses über die ganze Saison am besten macht, wird am Ende oben stehen."
Die SCP-Konkurrenten Essen und Wuppertal reisen im Januar in die Türkei. Fortuna Köln und Oberhausen bleiben daheim. Was plant Preußen Münster?
"Wir haben uns ganz bewusst gegen ein Trainingslager im Ausland entschieden. Die aktuelle Pandemielage hält da zu viele Unwägbarkeiten und Risiken bereit, die wir nicht eingehen wollen. Hinzu kommt eine sehr kurze Vorbereitungszeit und wir müssen davon ausgehen, im Januar und Februar, anders als in einem Trainingslager, auf witterungsbedingt schlechten Plätzen spielen zu müssen. Sollte wider Erwarten ein starker Wintereinbruch Einzug halten, der ein Training auf unseren Anlagen unmöglich macht, könnten wir aber kurzfristig reagieren."
Für wann ist der Trainingsstart geplant?
"Für den 3. Januar 2022."
Wird es im Winter beim SCP Veränderungen im Kader geben?
"Wir sind sehr zufrieden mit der Qualität und der Breite unseres Kaders. Wenn sich eine spannende Möglichkeit für eine Verstärkung ergeben sollte, würden wir uns aber nicht davor verschließen."